Manchmal geht's gar dumm.
So zum Beispiel gestern. Ich war dummerweise zur falschen Zeit am falschen Ort und habe so eine Eisenstange in den Bauch gerammt bekommen. Ein blöder Un- und/oder Zufall, aber passiert ist es trotzdem. Es hat gar nicht wehgetan, aber ich stand wie auf Knopfdruck unter Schock. Natürlich bin ich sofort zum Arzt gefahren, der mich sofort beultraschallt hat. Mit unserem Wusel war alles in allerbester Ordnung, und ich glaube, ich kann gar nicht in Worte fassen, wie erleichtert ich war, als ich den "Kleinen" auf dem Monitor sehen konnte.
Dafür gab's für mich heute eine leise Hiobsbotschaft: die starken Schmerzen, die ich seit Tagen mit mir rumschleife, resultieren aus einer doch recht starken Symphysenlockerung. Diese Lockerungserscheinung ist eigentlich bei jeder Schwangeren da, mal mehr, mal weniger, aber so stark wie bei mir sollte sie eben nicht sein. Machen kann man aber nicht allzu viel dagegen. Schonung, keine einseitige Belastung, und das war's auch schon im Groben. Na, öfter mal was Neues.
Die Diagnose stellte übrigens mein Frauenarzt, und meine Hausärztin, bei der ich heute früh sicherheitshalber auf Bitte meines Frauenarztes deswegen vorsprach, bestätigte sie. Sie untersuchte mich nochmal ausführlich. Und als ich da so auf der Liege lag und sie meinen Bauch abtastete, meinte sie plötzlich: "Frau B****, was ist DAS denn?" Und bekam tellergroße Augen. Ich meinte: "Na, das ist der Kopf von meinem Kind!" Sie (sie ist selbst in der 35. Woche schwanger, hat nur vier Tage nach mir Termin) ächzte: "Das ist ja ein RIESENKIND! Sowas hab ich ja noch nie erlebt!"
Tja. Das hat mir mein Frauenarzt gestern auch gesagt. Der Kopf des Kleinen ist innerhalb von 2 1/2 Wochen von 6,2 cm auf 9 cm gewachsen. Und er ist so groß, dass er seine Füßchen dauerhaft unter meine Rippen klemmen muss. Dabei bin ich mit meinen 1,82 m ja nicht gerade klein... Meine Hausärztin schaute mich nur leicht fassungslos an und fragte mich, wie ich eigentlich entbinden möchte.
Damit hat sie ein interessantes Thema angesprochen. Ich weiß seit einigen Wochen, dass unser Wusel ein wirklich großes Kind ist. Der Kopfumfang von 32 cm in der 32. Woche war schon ein deutliches Zeichen. Dazu kommt noch die starke Symphysenlockerung, die bei sehr großen Kindern immer stärker ausfällt als bei kleinen. Alles in allem ist der Wusel ein Mordsbrocken, selbst für seine doch auch sehr großen Eltern. Ich habe (insbesondere vorletzte Woche, als der Kleine quer lag) schon oft über einen Kaiserschnitt nachgedacht, die Überlegungen aber wieder hintenangestellt, als ich wusste, dass er sich gedreht hat. Meine Hausärztin, die mich schon sehr lange kennt und mit mir und meiner Familie buchstäblich schon durch dick und dünn gegangen ist, fragte mich vorhin, ob ich vielleicht einen Kaiserschnitt in Erwägung ziehen möchte. Darüber werde ich jetzt auch einmal intensiv nachdenken. Sie hat selbst bereits ein Kind auf diese Weise entbunden und hat mir alle meine Fragen detailiert beantwortet; sie war in der gleichen Klinik, in der ich auch sein werde, und wurde vom gleichen Arzt operiert, der auch mich operieren würde. Der Eingriff dauert im Schnitt 20 Minuten, und nach 10 Minuten hat man sein Baby schon im Arm. Man bekommt zwar mit, dass es im Unterleib mächtig ruckelt und zerrt und wurschtelt, aber Schmerzen verspürt man aufgrund der PDA nicht. Der Aufenthalt auf Station nach dem Eingriff beträgt maximal 6 Tage, und nach ca. 2-3 Wochen ist man komplett wiederhergestellt.
Durch die OP umgeht man unangenehme Dinge wie die stundenlangen Schmerzen der Wehen, Dammriss oder -schnitt, starken Blutverlust usw. Das allein lässt den Kaiserschnitt schon sehr verlockend erscheinen. Hinzu kommt, dass ich eben nicht der Typ bin, der Wert auf ein intensives Geburtserlebnis legt. Ich weiß nicht, woran das liegt; vielleicht daran, dass ich selbst eine Kaiserschnittgeburt war? Vielleicht bekommt man das als Baby ja doch ein bisschen mit. Ich weiß es nicht. Ich bin da eben anders als viele andere Schwangere: ich muss nicht unbedingt auf natürlichem Wege entbinden. Ich habe trotz der vielen Katastrophen in meiner Familie -oder vielleicht auch gerade deshalb- Gottvertrauen in die Ärzte, und entsprechend auch keine Angst, mich und meinen kleinen großen Wusel für einen Kaiserschnitt in ihre Hände zu legen. Ich habe auch keine Angst vor dem nachfolgenden Wundschmerz, den Thrombosespritzen oder sonstigem. Viele werden jetzt vielleicht denken, dass ich's mir sehr einfach mache, wenn ich mich ohne medizinische Notwendigkeit für einen Kaiserschnitt entscheide. Und vermutlich haben sie ja auch Recht. Aber ich denke, ich muss mich, mein ohnehin empfindliches Unterleibsgewebe (siehe die Blutungen) und die ausgeleierte Symphyse nicht unnötig strapazieren und quälen.
Oh, ich merke, ich muss mich noch ein bisschen mit dem ganzen Sachverhalt beschäftigen.
Dafür gab's für mich heute eine leise Hiobsbotschaft: die starken Schmerzen, die ich seit Tagen mit mir rumschleife, resultieren aus einer doch recht starken Symphysenlockerung. Diese Lockerungserscheinung ist eigentlich bei jeder Schwangeren da, mal mehr, mal weniger, aber so stark wie bei mir sollte sie eben nicht sein. Machen kann man aber nicht allzu viel dagegen. Schonung, keine einseitige Belastung, und das war's auch schon im Groben. Na, öfter mal was Neues.
Die Diagnose stellte übrigens mein Frauenarzt, und meine Hausärztin, bei der ich heute früh sicherheitshalber auf Bitte meines Frauenarztes deswegen vorsprach, bestätigte sie. Sie untersuchte mich nochmal ausführlich. Und als ich da so auf der Liege lag und sie meinen Bauch abtastete, meinte sie plötzlich: "Frau B****, was ist DAS denn?" Und bekam tellergroße Augen. Ich meinte: "Na, das ist der Kopf von meinem Kind!" Sie (sie ist selbst in der 35. Woche schwanger, hat nur vier Tage nach mir Termin) ächzte: "Das ist ja ein RIESENKIND! Sowas hab ich ja noch nie erlebt!"
Tja. Das hat mir mein Frauenarzt gestern auch gesagt. Der Kopf des Kleinen ist innerhalb von 2 1/2 Wochen von 6,2 cm auf 9 cm gewachsen. Und er ist so groß, dass er seine Füßchen dauerhaft unter meine Rippen klemmen muss. Dabei bin ich mit meinen 1,82 m ja nicht gerade klein... Meine Hausärztin schaute mich nur leicht fassungslos an und fragte mich, wie ich eigentlich entbinden möchte.
Damit hat sie ein interessantes Thema angesprochen. Ich weiß seit einigen Wochen, dass unser Wusel ein wirklich großes Kind ist. Der Kopfumfang von 32 cm in der 32. Woche war schon ein deutliches Zeichen. Dazu kommt noch die starke Symphysenlockerung, die bei sehr großen Kindern immer stärker ausfällt als bei kleinen. Alles in allem ist der Wusel ein Mordsbrocken, selbst für seine doch auch sehr großen Eltern. Ich habe (insbesondere vorletzte Woche, als der Kleine quer lag) schon oft über einen Kaiserschnitt nachgedacht, die Überlegungen aber wieder hintenangestellt, als ich wusste, dass er sich gedreht hat. Meine Hausärztin, die mich schon sehr lange kennt und mit mir und meiner Familie buchstäblich schon durch dick und dünn gegangen ist, fragte mich vorhin, ob ich vielleicht einen Kaiserschnitt in Erwägung ziehen möchte. Darüber werde ich jetzt auch einmal intensiv nachdenken. Sie hat selbst bereits ein Kind auf diese Weise entbunden und hat mir alle meine Fragen detailiert beantwortet; sie war in der gleichen Klinik, in der ich auch sein werde, und wurde vom gleichen Arzt operiert, der auch mich operieren würde. Der Eingriff dauert im Schnitt 20 Minuten, und nach 10 Minuten hat man sein Baby schon im Arm. Man bekommt zwar mit, dass es im Unterleib mächtig ruckelt und zerrt und wurschtelt, aber Schmerzen verspürt man aufgrund der PDA nicht. Der Aufenthalt auf Station nach dem Eingriff beträgt maximal 6 Tage, und nach ca. 2-3 Wochen ist man komplett wiederhergestellt.
Durch die OP umgeht man unangenehme Dinge wie die stundenlangen Schmerzen der Wehen, Dammriss oder -schnitt, starken Blutverlust usw. Das allein lässt den Kaiserschnitt schon sehr verlockend erscheinen. Hinzu kommt, dass ich eben nicht der Typ bin, der Wert auf ein intensives Geburtserlebnis legt. Ich weiß nicht, woran das liegt; vielleicht daran, dass ich selbst eine Kaiserschnittgeburt war? Vielleicht bekommt man das als Baby ja doch ein bisschen mit. Ich weiß es nicht. Ich bin da eben anders als viele andere Schwangere: ich muss nicht unbedingt auf natürlichem Wege entbinden. Ich habe trotz der vielen Katastrophen in meiner Familie -oder vielleicht auch gerade deshalb- Gottvertrauen in die Ärzte, und entsprechend auch keine Angst, mich und meinen kleinen großen Wusel für einen Kaiserschnitt in ihre Hände zu legen. Ich habe auch keine Angst vor dem nachfolgenden Wundschmerz, den Thrombosespritzen oder sonstigem. Viele werden jetzt vielleicht denken, dass ich's mir sehr einfach mache, wenn ich mich ohne medizinische Notwendigkeit für einen Kaiserschnitt entscheide. Und vermutlich haben sie ja auch Recht. Aber ich denke, ich muss mich, mein ohnehin empfindliches Unterleibsgewebe (siehe die Blutungen) und die ausgeleierte Symphyse nicht unnötig strapazieren und quälen.
Oh, ich merke, ich muss mich noch ein bisschen mit dem ganzen Sachverhalt beschäftigen.
Trixiie - 28. Sep, 10:28